Neue Anlaufstelle im Schulhaus: Schulsozialarbeit startet in St. Niklaus und Grächen

Ab dem Schuljahr 2024/25 bieten die Gemeinden St. Niklaus und Grächen mit der Schulsozialarbeit eine neue unterstützende Dienstleistung für die Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern und Lehrpersonen in den Schulhäusern von St. Niklaus und Grächen an. Die Schulsozialarbeit ist eine Dienstleistung des Sozialmedizinischen Zentrums Oberwallis und hat sich bereits in 33 Oberwalliser Gemeinden bewährt und wird nun auch hier im Rahmen eines Pilotprojekts eingeführt.

 

Ein Erfolgsmodell zieht in die Schulen ein

Seit 13 Jahren ist die Schulsozialarbeit im Oberwallis erfolgreich etabliert. Das Besondere: Die Schulsozialarbeiterin hat ihr Büro direkt im Schulhaus und bietet dort wöchentlich Sprechzeiten an. Schülerinnen und Schüler, deren Eltern sowie Lehrpersonen können sich dadurch zu den Sprechzeiten unkompliziert und niederschwellig direkt im Schulhaus oder auch ausserhalb der Sprechzeiten jederzeit telefonisch oder per E-Mail an die Schulsozialarbeiterin wenden. Diese Dienstleistung ist für die Kinder und Jugendlichen sowie deren Familien kostenfrei und wird von den beteiligten Gemeinden finanziert. In den Schulen von St. Niklaus und Grächen startet die Schulsozialarbeit zunächst mit einer dreijährigen Pilotphase. Am Ende dieser Phase wird das Projekt evaluiert und über eine dauerhafte Einführung und die weitere strategische Ausrichtung zu entschieden.

 

Vielfältige Unterstützung

Die Schulsozialarbeit deckt ein breites Spektrum an Themen ab: Konflikte unter Gleichaltrigen, Integration in der Klasse, Erziehungsfragen, Mobbing, Ausgrenzung, Fragen zur psychischen Gesundheit, Stress und Ängsten, dem Umgang mit Druck, sowie Grenzverletzungen und Gewalt sind nur einige der Themen. Die Schulsozialarbeit nimmt sich allen Themen an, egal ob sie mit der Schule direkt zusammenhängen oder nicht. Die Schulsozialarbeit ist allerdings nicht für schulpädagogische Themen wie den Unterricht und Leistungsbeurteilungen zuständig; diese fallen in den Kompetenzbereich der Lehrpersonen und der Schulleitung. In allen anderen sozialen oder persönlichen Angelegenheiten können sich Schülerinnen und Schüler von der 1H bis zur 11OS sowie deren Eltern jederzeit an die Schulsozialarbeiterin wenden.

 

Prävention und Früherkennung

Neben der Intervention bei auftretenden Schwierigkeiten legt die Schulsozialarbeit auch grossen Wert auf Prävention. Durch präventive Veranstaltungen werden Kinder und Jugendliche sensibilisiert. Elternveranstaltungen und die aktive Mitarbeit an Schulhausprojekten fördern das positive Klima und die persönliche Entwicklung der Schülerinnen und Schüler. So sollen Störungen so früh als möglich angegangen oder präventiv vermieden werden.

 

Vertraulich und allparteilich

Die Schulsozialarbeit zeichnet sich durch Vertraulichkeit und Allparteilichkeit aus. Die Schulsozialarbeiterin ist eine Fachperson mit Hochschulabschluss in Sozialpädagogik und entsprechenden Zusatzqualifikationen, insbesondere für die Beratung von Kindern und Jugendlichen sowie deren Familien. Sie unterliegt der beruflichen Schweigepflicht und ist unabhängig von der Schule.

 

Unterstützung vor Ort

Ab August 2024 wird Frau Andrea Calame wöchentlich in den Schulhäusern von St. Niklaus und Grächen anwesend sein. Sie ist für alle einfach und unkompliziert erreichbar und kann bei Fragen oder Schwierigkeiten rasch reagieren. Die enge Zusammenarbeit mit Eltern, Lehrpersonen, Schulleitung, schulischen Mediatoren und weiteren Akteuren der Schule ist für sie zentral. Bei Bedarf kann sie auch an spezialisierte Fachstellen weitervermitteln und bei der Kontaktaufnahme unterstützen.

 

Kontakt

Die Angebote der Schulsozialarbeit Oberwallis sind in den Gemeinden St. Niklaus und Grächen kostenfrei nutzbar. Frau Andrea Calame ist erreichbar unter der Nummer 076 318 59 73 oder per E-Mail an andrea.calame@smzo.ch. Weitere Informationen finden Sie auf www.schulsozialarbeit-oberwallis.ch.

Schulen St. Niklaus – Grächen

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